Revue de la Police cantonale valaisanne

Gast der Redaktion

Leiter der Dienstelle für Straf- und Massnahmenvollzug

Die Kette der Strafverfolgung: verbinden statt nur verketten

In unserem Kanton basieren Sicherheit und Rechtsprechung auf einer echten Kette der Strafverfolgung, die aus mehreren Gliedern besteht: der Kantonspolizei, den Strafverfolgungsbehörden, den Gerichten und der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug (DSMV).

Als letztes Glied dieser Kette setzt die DSMV die gerichtlichen Entscheidungen um, begleitet angeklagte und verurteilte Personen und sorgt für ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Doch diese Aufgabe hat nur dann Sinn, wenn jedes Glied weiterhin fest mit den anderen verbunden bleibt.

Wenn das Wort „Kette“ manchmal an Zwang und Freiheitsentzug erinnert, symbolisiert es hier vor allem Verbindung, Kontinuität und Zusammenarbeit. Gerade diese institutionelle Solidarität ermöglicht eine effiziente, kohärente und zutiefst menschliche Rechtsprechung.

Im Rahmen meiner bisherigen Aufgaben als Leiter des Amts für Sanktionen und Begleitmassnahmen (OSAMA) und auch in meiner Funktion als Beisitzer am Jugendgericht konnte ich die Qualität der Arbeit der Kantonspolizei zum Wohle der Bevölkerung des Wallis hautnah erleben. Durch ihr Engagement, ihre Präzision und Professionalität bildet sie ein unverzichtbares Fundament dieser Kette.

Als neuer Leiter der DSMV ist es mir ein besonderes Anliegen, diese Verbindungen zu stärken – insbesondere mit der Kantonspolizei, die bald von einem neuen Kommandanten geführt wird. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass die Walliser Strafkette einheitlich bleibt und ein gemeinsames Ziel verfolgt: die Gemeinschaft zu schützen und zugleich die Würde jedes Einzelnen zu wahren.

Ich freue mich sehr darauf, die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzuführen, um die Koordination und Effizienz unseres gemeinsamen Handelns weiter zu festigen.