Revue de la Police cantonale valaisanne

2024: ein besonders intensives Jahr

In wenigen Tagen wird sich das letzte Fenster des Adventskalenders öffnen. Dieser symbolische Moment kündigt nicht nur den Weihnachtszauber an, sondern auch das baldige Ende des laufenden Jahres.
Auch wenn dies ein Grund zum Feiern sein sollte, so erinnern uns die letzten 12 Monate doch daran, dass in Sachen Sicherheit nichts selbstverständlich ist.

Für die Kantonspolizei Wallis war 2024 ein besonders arbeitsreiches Jahr, in dem sie vermehrt Einsätze zur Bewältigung von schwerwiegenden Ereignissen leisten musste.
Im März mussten wir zunächst den Verlust unseres Freundes, Hauptmann Marc Moix, bei der Tragödie von Tête Blanche beklagen. Dieser tragische Vorfall, bei dem eine ganze Familie betroffen war, bewegte das ganze Land und führte uns die Zerbrechlichkeit des Lebens auf brutale Weise vor Augen. Auch wenn ich in meinen 17 Jahren als Kommandant viele dunkle Stunden erlebt habe, muss ich sagen, dass man sich nie daran gewöhnen kann, angesichts eines solchen Dramas unberührt zu bleiben. Hauptmann Marc Moix hatte eine glänzende Zukunft vor sich. Er hinterlässt heute eine grosse Lücke im Korps, aber sein Wille, ungeachtet aller Schwierigkeiten immer weiterzumachen, erinnert uns daran, dass das Leben immer wieder die Oberhand gewinnen muss.

Die grösste Ehre, die wir unserem viel zu früh verstorbenen Kameraden erweisen können, ist die Weiterführung unserer schwierigen Aufgaben, auf die er so stolz war.

Das Mindeste, was man sagen kann, ist, dass uns die Krisen im Jahr 2024 keine Ruhepause gegönnt haben. In den Monaten nach Tête Blanche wurden wir mit einer beispiellosen Serie von Mordfällen, Bombendrohungen und sinnlosen Gewalttaten konfrontiert, um nur einige zu nennen.

Parallel zu diesen Einsätzen mussten wir noch sehr grosse Kräfte einsetzen, insbesondere im Bereich der Ermittlungen, um Drogenschmuggel in grossem Stil zu unterbinden. Als ob dies nicht schon genug wäre, haben das Rhône-Hochwasser und die schweren Unwetter dieses Sommers alle Sicherheitspartner im Kanton stark gefordert.

Aber es geht hier nicht darum, in Pessimismus zu verfallen. Die Polizei ist da, um sich allen auftretenden Krisensituationen zu stellen. Es geht hier vor allem darum, all jenen in unseren Reihen zu gratulieren, die sich selbstlos dafür einsetzen, ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Als Kommandant der Kantonspolizei Wallis bin ich besonders stolz auf die Frauen und Männer, die ich zu kommandieren die Ehre habe.

Wenn im Jahr 2024 alle diese Krisen bewältigt werden konnten, so ist dies ihrer Professionalität sowie der Professionalität aller unserer Partner im Sicherheits- und Gesundheitsbereich des Kantons zu verdanken. Diese Feststellung erlaubt es uns, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken und den neuen Herausforderungen, die uns erwarten, gelassen entgegenzusehen.
Ausgezeichnete Feiertage zum Jahresende und alles Gute für 2025.

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