Revue de la Police cantonale valaisanne

Vorwort

Police cantonale valaisanne – Unité Communication et Prévention – Membre de la rédaction de la revue Police.

„Mein (blauer) Traum“

„Polizistin oder Journalistin!“.

Das war meine – stolze!- Antwort an die „grossen Leute“, die mich als Kind fragten, was ich später einmal werden wollte.

An der Universität stellte sich die gleiche Frage: Kriminaltechnik oder Politikwissenschaft?

Die Zufälle des Lebens liessen mich den Weg der bezahlten Neugier einschlagen: Ich sollte Journalistin werden und legte meinen (blauen) Traum auf Eis. 20 Jahre lang.

Oder… nicht ganz! Denn über die Arbeit „meiner“ Polizei zu berichten, gehörte in all diesen Jahren zu meinen kleinen – nicht einmal!- schuldhaften Freuden.

Dann holte mich meine ursprüngliche Sehnsucht wieder ein, als bei der Kantonspolizei Wallis die Stelle einer Kommunikationsbeauftragten ausgeschrieben wurde.

Der Kreis hatte sich geschlossen.

Mein blauer Traum wurde… Wirklichkeit!

Also, ich gebe es zu, dieses Blau hat sich zunächst traurig im Plural dekliniert und sich mit dem Drama von Tête Blanche an die Seele geklammert.

Eine Feuertaufe, auf die ich gerne verzichtet hätte, die es mir aber ermöglicht hat, zutiefst engagierte, leidenschaftliche und hingebungsvolle Frauen und Männer kennenzulernen. Diese berühmte „grosse Familie“, von der man mir so viel erzählt hatte, materialisierte sich vor meinen Augen bei Marcs Beerdigung.

Ein Bild, das sich für immer eingeprägt hat.

Aber nach dem Schatten der Tragödien leuchten auch die Erfolge. Vor allem die Festnahme der entflohenen Sträflinge von Pramont. Eine langwierige Arbeit, die von einem ganzen Team geleistet wurde. Über unsere Grenzen hinaus. Oder das beeindruckende Motorradtreffen, das unter Hochspannung stand, aber dank der aussergewöhnlichen Mobilisierung unserer Teams in allen Ecken des Kantons perfekt gemeistert wurde.

Eine kollektive Entschlossenheit, die den Stolz nährt, den ich heute empfinde, die Stimme dieses grossen Hauses laut und deutlich zu vertreten.

Apropos Stimme, lassen Sie mich Ihnen ein Geständnis machen… Seit einigen Monaten höre ich regelmässig diese störrische Melodie, die einige von Ihnen wiedererkennen werden:

„Dieser blaue Traum, ich kann es nicht glauben, er ist wunderbar.
Für mich ist er fabelhaft“.

Jetzt wissen Sie, warum.

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