Sich dem Wandel anpassen

Im sechsten Jahrhundert v. Chr. sagte der berühmte griechische Philosoph Heraklit, dass alles in unserer Welt Veränderung ist. Nichts ist von Dauer. Es ist wahr, dass sich in der heutigen Zeit alles sehr schnell verändert.

Der Kommandant – Christian Varone

Unsere modernen Gesellschaften befinden sich in der Tat in einem ständigen Wandel, sei es im technologischen, geopolitischen oder sicherheitspolitischen Bereich. Wenn es eine Entität gibt, die es geschafft hat, diese Notwendigkeit der ständigen Anpassung perfekt zu integrieren, dann ist es die Kriminalität. Das Verbrechen ist einem Krieg immer einen Schritt voraus und hat die beeindruckende Fähigkeit, die kleinste Veränderung in seinem Umfeld auszunutzen. Sehr schnell hat sie sich zum Beispiel globalisieren können. Sie kennt schon lange keine Grenzen mehr. Angesichts dieser Realität hat die Polizei keine Wahl, wenn sie effektiv bleiben und weiterhin die Sicherheit ihrer Mitbürger gewährleisten will. Sie muss in der Lage sein, sich sehr schnell zu hinterfragen, da sie sonst mit dem Tempo der Kriminellen nicht mithalten kann. Im Allgemeinen haben sich die Strafverfolgungsbehörden jedoch dieser Herausforderung gestellt. Sie haben dies zum Beispiel durch die Entwicklung von Synergien auf internationaler, nationaler und interkantonaler Ebene getan, um die Entwicklung neuer krimineller Phänomene einzudämmen. So wurden Konzepte und andere Plattformen zur Bekämpfung der Internetkriminalität entwickelt. Damit diese Bemühungen aber nicht nur Wunschdenken bleiben, müssen die personellen Ressourcen vor Ort nachziehen.

Im Wallis wird das gemacht. Die Walliser Kantonspolizei hat in der Tat gerade die Mittel erhalten, um ihre Ambitionen zu verwirklichen. Ich beziehe mich hier auf den Beschluss des Walliser Grossen Rates vom 12. Februar 2021, unseren Bestand um 40 zusätzliche Einheiten zu verstärken. Mit dieser Entscheidung, die von den Fraktionen einstimmig getroffen wurde, können wir auch in Zukunft alle Formen der Kriminalität wirksam bekämpfen.

Insbesondere werden diese neuen Stellen die Schaffung neuer operativer Strukturen nach sich ziehen. Dies führt zur Schaffung einer Schnell-Einsatz-Abteilung innerhalb der Gendarmerie. Ihre Aufgabe wird es sein, die Strassenkriminalität zu bekämpfen und die Sicherheit in bestimmten Grenzgebieten zu stärken. Ausserdem wird eine Abteilung zur Bekämpfung der Cyberkriminalität gebildet. Ihr Aufgabe wird es sein, alle Formen von Straftaten, die im Internet begangen werden, wirksam zu bekämpfen und zu verhindern.  Darüber hinaus werden auch unsere Mittel zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Kinder gestärkt. Schliesslich wird auch der wichtige Bereich der Ausbildung innerhalb des Korps nicht vernachlässigt. Auch hier ist eine Aufstockung des Personals vorgesehen. Abgesehen von den Verbesserungen in Bezug auf die operative Effizienz, die sie mit sich bringen werden, ist dieser Beschluss des Grossen Rates ein eindrucksvoller Beweis für die Anerkennung und Wertschätzung der politischen Behörden des Wallis gegenüber ihrer Kantonspolizei. An dieser Stelle möchte ich unserem Departementsvorsteher, Staatsrat Frédéric Favre und dem Staatsrat für die grosse Unterstützung bei diesem für die Sicherheit unseres Kantons wichtigen Projekts ganz herzlich danken.

Leonardo da Vinci sagte einmal, «Nicht vorauszusehen heisst schon zu stöhnen». Er hatte Recht. Wenn es um die Sicherheit geht, könnte nichts richtiger sein. Mit der erwähnten Aufstockung des Personals und den neu zu schaffenden Strukturen zur Verbrechensbekämpfung können wir jedoch sicher sein, dass das Wallis die richtigen Entscheidungen getroffen hat, die es auch weiterhin zu einem sicheren Kanton machen werden, in dem es sich gut leben lässt.

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