Vom 29. September bis zum 8. Oktober 2023 findet die 63. Ausgabe der «Foire du Valais» statt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1960 durch die Handwerker, Händler, Hoteliers und Gastronomen von Martinach hat die Vereinigung des «Comptoir de Martigny» noch immer die gleichen Statuten, den gleichen Geist und gehört nun jedem in diesem Kanton. Nur der Name hat sich geändert und lautet nun «Foire du Valais», obwohl diese mit ihren fast 240’000 Besuchern, von denen 1/3 ausserhalb des Kantons kommen, eine Westschweizer Dimension hat.
Es ist eine ständige Herausforderung, diese Veranstaltung in einer Stadt mit etwas mehr als 20’000 Einwohnern zu organisieren. Diese Zahl entspricht dem geringsten Besucheraufkommen der Messe, nämlich dem Montag! Wir müssen also eine “ ephemere Stadt “ für 10 Tage auf 55’000m2 bauen: Aufbau von temporären Hallen, Ausstattung mit sauberem Wasser, Kanalisation, Strom, Telefonie, Netzwerk, Sanitäranlagen, Transport, Parkplätze, Sicherheit, … Wir sind derzeit die drittgrösste Messe der Schweiz hinter der OLMA in St. Gallen und der BEA in Bern. Zwei Veranstaltungen, die in viel grösseren Städten als der unseren organisiert werden.
Ohne das, was ich als das Ökosystem rund um die Messe bezeichne, könnte diese aussergewöhnliche Veranstaltung nicht stattfinden. Wer gehört zu diesem? Der Messeverein, die Genossenschaft CERM, die Stadt Martinach, der Kanton Wallis, die Kantons- und Gemeindepolizeien, TMR, Regionalps, die Überwachungsgesellschaft Securitas, die verschiedenen Bauunternehmen im Bereich Holz, Sanitär, Zeltaufbau, … Alle ziehen am gleichen Strick und haben sich diese Veranstaltung auf ihre Weise zu eigen gemacht. Ohne die engagierte Mithilfe von jedem und jeder Einzelnen wäre es unmöglich, die Foire du Valais auf die Beine zu stellen. Das ist es, was ich als das Ökosystem der Messe bezeichne. Und ich kann Ihnen sagen, dass die Behörden der anderen Westschweizer Kantone und die Besitzer von Messezentren in der Schweiz bei ihren Gesprächen nur staunen können, wenn sie sehen, was das vereinte Wallis auf die Beine stellen kann. Bravo an alle. Bravo vor allem an Sie, denn der normale Besucher merkt nicht, was wir alle „im Schatten“ auf die Beine stellen, um ihn zu empfangen.
Was die Sicherheit anbelangt, so besteht eine ständige und professionelle Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei, den Gemeindepolizeien, der Securitas, der Feuerwehr, der KWRO, den Samaritern, dem Organisationskomitee und der Direktion. Unter der Leitung der Kantonspolizei, geführt von Hauptmann Yves Bochatay, antizipiert und koordiniert diese Sicherheitsgruppe die Ereignisse und setzt die wertvollen Ratschläge um. Die Herausforderungen sind vielfältig: die grosse Konzentration der Bevölkerung auf engem Raum, der manchmal komplizierte Zugang zum Veranstaltungsort, sowie die Rückkehr nach Hause. Wir sind stolz auf die erzielten Ergebnisse und zählen noch lange auf die Professionalität der Polizeikräfte.
Die Messe ist das Bindeglied im Kanton, zwischen Ober- und Unterwallis, Tälern und Bergen, Jung und Alt, beeinträchtigten Menschen, zwischen verschiedenen sozialen, religiösen, ethnischen und kulturellen Gruppen, ….. Es ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, eine Plattform für das „Zusammenleben“. Und wir sind stolz darauf, dass eine solche Veranstaltung fortgesetzt wird.
Daher ein grosses DANKESCHÖN an Sie, die Vertreter der Ordnungskräfte, ob Sie nun sichtbar sind oder im Schatten stehen, Sie erfüllen Ihre Aufgabe effektiv: und sie ist unerlässlich!