Am Ende jeder Veranstaltung zeigt sich bei den Teilnehmenden meist Erleichterung, wenn die aktuelle Sicherheitslage im Kanton erklärt wird. Und sie bietet durchaus Grund zur Beruhigung. So ist die Zahl der Einbruchdiebstähle von 2’218 im Jahr 2012 auf nur noch 867 im Jahr 2024 gesunken! Auch im gesamtschweizerischen Vergleich steht das Wallis gut da: Während in der Schweiz pro 1’000 Einwohner durchschnittlich 62,9 Straftaten gegen das Strafgesetzbuch verzeichnet werden, sind es im Wallis lediglich 38,4.
Walliserinnen und Walliser dürfen also beruhigt sein, sowohl mit Blick auf diese erfreulichen Zahlen als auch in Bezug auf die ganz konkreten Empfehlungen, die in den Vorträgen vermittelt werden. Die erhaltenen Tipps und Hinweise decken die meisten bekannten Betrugsmaschen ab und bieten einen wertvollen Wissensvorsprung.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt Wachsamkeit wichtig. Besonders im Bereich der Betrugsdelikte. Hier steigen die Zahlen weiterhin deutlich an: 2018 wurden 382 Betrugsfälle gemeldet, im Jahr 2024 insgesamt 997. Hier handelt es sich nur um die Fälle, die überhaupt zur Anzeige gebracht wurden.
Der wichtigste Ratschlag: Misstrauen.
Persönliche oder finanzielle Informationen, Passwörter, Geld, Schmuck oder Bankkarten gibt man niemals an Dritte weiter, weder per E-Mail, Telefon, SMS noch über WhatsApp. Keine offizielle Stelle wird auf diesem Weg je nach solchen Daten fragen.
Die Kantonspolizei Wallis misst der Sensibilisierung älterer Menschen grosse Bedeutung bei. Denn sie weiss: Die wirksamste Waffe gegen Diebe und Betrüger ist nach wie vor die Prävention.
Und wer teilnimmt, nimmt immer etwas mit: Ein pensionierter Polizist aus Genf, der an einem Vortrag in Chamoson teilnahm, brachte es auf den Punkt:
„Im Leben lernt man jeden Tag etwas dazu. Deshalb ist es besser, abends zu sterben als morgens.“