Übung „TERRA 17“

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Am 13. Juni 2017 um 13:15 Uhr, registrierte der Schweizerische Erdbebendienst (SED) in der Region Leuk ein Erdbeben der Stärke 6.0 auf der Richterskala. Dieses Beben war in der gesamten Schweiz spürbar. Bei der Intensität solcher Erdbeben muss im Bereich des Epizentrums mit grösseren Schäden gerechnet werden

Mit dieser Nachricht wurde die Übung „TERRA 17“ lanciert.

Zur Erinnerung: Bei aussergewöhnlichen Ereignissen übernimmt die Kantonspolizei in einer ersten Phase die Einsatzführung, bevor die Verantwortung an die kantonalen Führungsorgane übertragen wird. Um Ereignisse mit einem derartigen Schadensausmass bewältigen zu können, ist die Kantonspolizei zeitnah auf die Unterstützung ihrer Nachbarkantone angewiesen.

Die Übung „TERRA 17“ wurde von der Zelle „Prospektion & Analyse“ der Kantonspolizei Wallis organisiert. Im Rahmen dieser Stabsübung wurden folgende vier Zielsetzungen bzw. Schwerpunkte festgelegt:

  • Tätigkeit des Führungsstabs während einer Krisensituation
  • Inbetriebnahme und Funktionstüchtigkeit der Kommandoposten (KP Front / KP Rück)
  • Unterstützungsaufgebote bzw. Anträge und deren Implementierung ins Einsatzdispositiv
  • Koordination und Transfer zwischen der Kantonspolizei und dem kantonalen Führungsstab

Bevor man sich diesen Punkten widmen konnte, hielten Sophie
Pitteloud (Chefin der Kriminaltechnischen Abteilung der Kantonspolizei Wallis), Raphaël Mayoraz (Kantonsgeologe) und Claude-Alain Roch (Amtschef bei der Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär) ihre Referate. Diese Präsentationen veranschaulichten die immense Bedeutung einer effizienten Zusammenarbeit der verschiedenen Dienste, mit dem Hauptziel, bei einer Katastrophe nicht unnötig Zeit zu verlieren.

Exercice TERRA 17 – Simulation d’un séisme

Am frühen Nachmittag begann die Übung „Terra 17“. Bereits kurz nach dem Eintreten des Erdbebens wurde die Einsatzzentrale mit Anrufen überflutet. Die Regie leitete gezielt Meldungen an die verschiedenen Kommandoposten weiter, welche parallel dazu im Gelände in Betrieb genommen wurden. Dabei zeigte sich einmal mehr, welchen Mehrwehrt vordefinierte Prozesse und spezifische Checklisten für die Bewältigung eines solchen Ereignisses bieten. Diese Unterlagen vereinfachen die Arbeit auf dem Gelände und helfen dabei, sich rasch einen Überblick zu verschaffen sowie innert nützlicher Frist eine Liste der verfügbaren Ressourcen zu erarbeiten.

En fin d’après-midi, le transfert de la conduite de la Police cantonale à l’OCC était testé entre le chef engagement, le Cap Epiney, et le membre délégué de l’OCC, Gérald Glassey. L’élaboration d’un rapport de transfert portant sur l’état de la situation, les opérations de sauvetage en cours et les opérations subséquentes, mettait un terme à l’exercice „Terra 17“.

La journée s’est finalement conclue par un débriefing général. Cet exercice, qui sera répété à un rythme régulier, a permis aux acteurs du jour, tous échelons et tous services confondus, de mesurer l’importance et la nécessité d’une telle simulation, tout en ayant conscience qu’un séisme important frappera probablement notre canton avant 2050.

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