Wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Blaulichtorganisationen (Polizei, Feuerwehr und Ambulanz), den kantonalen, regionalen und Gemeindeführungsstäben ist, wurde uns im Januar 2018 wieder einmal bewusst. Die grossen Niederschlagsmengen in Form von Schnee und Regen haben uns vor Augen geführt, dass wir den Naturgewalten bis zu einem gewissen Grad in Form von verschiedenen Schutzbauten und Massnahmen Paroli bieten können, aber schlussendlich doch ausgeliefert sind. Mehrere Seitentäler waren während Stunden und Tagen von der Aussenwelt abgeschnitten und grosse Wassermengen führten in der Talebene zu lokalen Überschwemmungen und zahlreiche Keller standen unter Wasser. Glücklicherweise waren keine Opfer zu beklagen und es blieb bei Sachschäden.
An dieser Stelle gilt ein grosser Dank den kantonalen, regionalen und Gemeindeführungsstäben, den Spezialisten sowie den Blaulichtorganisationen. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz, der guten Zusammenarbeit und ihrer Fachkompetenz konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Walliser Bevölkerung und die vielen Touristen wurden auf verschiedenen Kanälen und sozialen Netzwerken rechtzeitig von den Spezialisten über die aktuelle Situation in den entsprechenden Regionen informiert.
Vor allem bei besonderen und ausserordentlichen Lagen ist die Vernetzung und die Verantwortlichkeit ein relevantes Thema. Verschiedene Faktoren wie Komplexität, Zeitdruck und das Risiko eine Fehlentscheidung zu fällen treffen aufeinander. Daher ist es ausserordentlich wichtig, dass die verschiedenen Führungsstäbe auf kantonaler, regionaler und kommunaler Ebene vernetzt sind und die jeweiligen Aufgaben klar getrennt werden. Die extremen Wetterverhältnisse zu Beginn des Jahres 2018 haben aufgezeigt, dass die Vernetzung im Kanton Wallis trotz der topographischen Lage und der Zweisprachigkeit funktioniert und der Kanton Wallis im Stande ist, ausserordentliche Lagen zu meistern.
