Vorwort

Kantonspolizei Wallis – Kommunikation und Prävention – Mitglied der Redaktion

Keine Schuld ist dringender, als die…

Das Wort Kalender hat seinen Ursprung im lateinischen Calendarium, was auf gut Deutsch mit Schuldbuch übersetzt werden kann. Das Schuldbuch galt in der Antike als ein Verzeichnis der Kalendae, der jeweils ersten, auszurufenden (calare „ausrufen“) Tage der antiken Monate. An diesen Tagen wurden die Darlehen ausbezahlt oder Darlehensrückführungen und Zinsforderungen fällig.

Nach heutigem Verständnis wird ein Kalender als ein System zur Einteilung der Zeit in Jahre, Monate, Tage und somit als ein Instrument der Zeitmessung betrachtet. In der Ära der Digitalisierung und Globalisierung gewinnt diese Zeitmessung zunehmend an Bedeutung. Bereits ein altes Sprichwort besagt: Zeit ist Geld! Der Trend hin zur Quantifizierung zeichnet sich in vielen beruflichen und privaten Bereichen ab. So dominieren die Kennzahlen der Rechnungslegung und der Statistik sowie der permanente Wandel die strategische Ausrichtung von Unternehmen. Vor dieser Entwicklung blieb auch die öffentliche Verwaltung nicht gefeit.

Im Bereich der öffentlichen Sicherheit greift der reine Ansatz der Quantifizierung oftmals zu kurz. Dies an sich ist keine neue Erkenntnis. Sicherheit lässt sich bekanntlich nicht immer in irgendwelchen Kennzahlen abbilden. Vielmehr ist es die Qualität, welchen oftmals den entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt. In diesem Kontext ist die Qualität der Beziehungen zu unseren Partnerorganisationen ein wichtiges Puzzleteil, welches das Gesamtbild der Sicherheit in unserem Kanton und in unserem Land ergänzt und erst vervollständigt.

Im Jahr 2020 widmen wir daher den Polizeikalender unseren Partnerorganisationen, welche uns entlang der gesamten Kantonsgrenzen seit Jahren begleiten. Unter diesem Blickwinkel betrachtet, gewinnt die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Calendarium oder eben des Schuldbuches eine ganz andere Bedeutung.

Man könnte an dieser Stelle noch lange nach schönen Dankesworten suchen. Ich bediene mich indes lieber einem Zitat von einem der berühmtesten Personen aus der römischen Antike:

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