Positiv denken: ein guter Vorsatz für 2022

In wenigen Tagen wird sich das letzte Fenster des Adventskalenders öffnen. Dieser symbolische Moment kündigt nicht nur die weihnachtliche Magie an, sondern auch das baldige Ende des laufenden Jahres.

Das Jahr 2021 war wie das Jahr zuvor von der COVID-19-Pandemie geprägt, die immer wieder von neuem aufflammt. Obwohl wir dachten, das Ende des Tunnels sei in Sicht, stürzt uns das Auftreten neuer Varianten wieder in die Ungewissheit.

Das Virus hält die Welt weiterhin in Atem. Es stellt unsere sogenannte moderne Gesellschaft auf eine harte Probe, die glaubte, sie könne alles beherrschen und alles vorhersehen. Angesichts eines so heimtückischen und unsichtbaren Gegners musste man Demut zeigen und die Strategie anpassen, um ihn wirksam zu bekämpfen. Auch wenn bei diesem Krisenmanagement nicht alles perfekt lief, kam das Leben dank der unbeugsamen Tatkraft vieler Forscher, Pflegepersonen und anderer Führungskräfte nicht zum Stillstand. Auch die Polizei, die sich um die Einhaltung der Gesundheitsmassnahmen bemühte, trug viel dazu bei.

Die Funktionsweise unserer demokratischen Institutionen hat es wieder einmal ermöglicht, niemanden in Stich zu lassen. Darauf können wir alle stolz sein.

Trotz dieser objektiven und beruhigenden Feststellungen wächst das Misstrauen gegenüber den Behörden und den Entscheiden, die sie treffen müssen. In den sozialen Netzwerken wird häufig eine Hasstirade gegen unsere Regierenden geführt. Auch wenn es sich dabei um das Verhalten einer Minderheit handelt, gibt es Anlass zur Sorge, da es in diesen unruhigen Zeiten nur dazu beiträgt, die Fronten zu verhärten.

Eine solche Haltung führt zu nichts, ausser Öl ins Feuer zu giessen. Diejenigen, die in ihrer beruflichen Tätigkeit mit grossen Krisen umgehen mussten, wissen das nur zu gut. Es gibt keine perfekten Entscheide und keine unfehlbare Strategie. Das Wichtigste in diesen dunklen Zeiten ist, sein Bestes zu geben und dabei immer das gemeinsame Interesse im Auge zu behalten. Es gilt, trotz unterschiedlicher Meinungen zusammenzuhalten. Sich solidarisch zu zeigen und positiv zu denken, ist die einzig vernünftige Haltung.

An der Schwelle zum Jahr 2022 sollten wir uns bewusst sein, wie glücklich wir uns schätzen können, in einem Land wie dem unseren zu leben, das über ein Gesundheitssystem und ein Sicherheitsniveau verfügt, um das uns viele unserer Nachbarn beneiden.

Für das neue Jahr, das vor uns liegt, sollten wir den weisen Vorsatz fassen, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken, indem wir Offenheit und Optimismus pflegen. Positiv denken, das ist unser aller Mantra.

Ich wünsche allen ein gutes und glückliches Jahr 2022!

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