Revue de la Police cantonale valaisanne

Franko-Schweizerische Rettungsübung – „Léman23“

Am Dienstag, 3. Oktober 2023, fand die Rettungsübung "Léman23", welche von der Präfektur Haute-Savoie, in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen Wallis, Waadt und Genf, sowie der Compagnie Générale de Navigation sur le Lac, organisiert wurde, statt.

Einige Medien haben bereits über diese Übung berichtet. Dennoch möchten wir Ihnen unsere Impressionen dieser Rettungsübung auf dem Genfersee nicht vorenthalten. Das notleidende Schiff, dessen Motorraum explodiert ist, glücklicherweise ohne Brand, ist die General-Guisan. An Bord befinden sich 130 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder.

Meine Aufgabe wird darin bestehen, die Medienvertreter an den Ort des „Schiffbruchs“ zu begleiten.

Der Tag X. Der Treffpunkt wird in Thonon-les-Bains (F) fixiert. Meine Kollegen vom Polizeiposten von St-Gingolph, der Korporal Frédéric Fuhrer und der Gefreite Pierre-Marie Maret, schlagen mir vor, mich per Seeweg dorthin zu bringen.

Die Fahrt zum Treffpunkt wird 45 Minuten dauern, sodass wir die Gelegenheit haben, das anbrechende Tageslicht zu geniessen.

Wir legen in der Nähe des Schwimmbads von Thonon-les-Bains an und meine Kollegen machen sich anschliessend wieder auf den Weg zu ihrem vereinbarten Treffpunkt.

Ihre heutige Aufgabe besteht darin, Boote, die nicht an der Simulation beteiligt sind, auf Abstand zu halten und somit den Übungsort abzusichern.

Vor Ort warten bereits die Medienvertreter auf uns. Wir begeben uns zu Fuss zum Hafen.

Dort treffen wir unseren Kommandanten Christian Varone. Er wird von unserem Chef der Gendarmerie, Oberstleutnant Yves-Antoine Mayoraz, der Kommandantin der Kantonspolizei Genf, Monica Bonfanti, und ihrem stellvertretenden Kommandanten, Oberstleutnant Luc Broch, begleitet.

Um 09:15 Uhr gehen wir an Bord, um uns dem General-Guisan zu nähern. Die Übung beginnt um 09:25 Uhr. Nach und nach treffen die Rettungsteams am Ereignisort ein, unter dem Schutz der Boote der verschiedenen Kantonspolizeien. Die ersten Geretteten setzen sich auf ein Schlauchboot, um sich von dem verunglückten Schiff zu entfernen.

Diese Übung, die im Massstab 1:1 durchgeführt wurde, bot den Einsatzkräften die Möglichkeit, ihre unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenzuführen. Sie wird es ermöglichen, Lehren zu ziehen und diese zusammenzufassen, um die Einsatzpläne für eine gemeinsame Aufgabe zu verbessern: Leben zu retten.

Zusätzliche Anmerkung: Diese Übungen wurden insbesondere nach zwei tragischen Schiffsunglücken ins Leben gerufen, dem der Fraidieu in der Nähe von Thonon-les-Bains am 18. August 1969, gefolgt vom demjenigen der St-Odile in Yvoire am 7. August 1970.

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