Revue de la Police cantonale valaisanne

Die Polizeipatrouillen an der … Patrouille des Glaciers

Bei jeder Ausgabe der PDG nehmen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Wallis an den Rennen sowohl von Zermatt als auch von Arolla aus teil. Regelmässig stehen die Polizisten auf den Stufen der Siegerpodeste! Hier der Bericht über die Patrouille, welche den Weg zwischen Zermatt und Verbier absolvierte, bestehend aus Patrick Bregy, Guido Heynen und Alain Walker.

PDG 2022, ein spezielles Rennen?

Die PDG ist ein sehr besonderes Rennen. Einerseits die gesamte Geschichte der PDG von Beginn bis zum heutigen Datum. Anderseits ist es das Rennen an sich. Jede Austragung hat seine eigenen Abenteuer. Wenn du in Zermatt auf dem Bahnhofplatz stehst und dir vorstellst, nun bis nach Verbier zu laufen und das noch grösstenteils in stockfinsterer Nacht, ist das schon eindrücklich.

Wie waren Eure Gefühle bei der Segnung und dem Briefing in der Kirche von Zermatt?

Besser wäre: Welche Gefühle tauchten bei euch während der Segnung und dem Briefing in der Kirche von Zermatt auf?

Bei der Zeremonie, bzw. der Segnung in der Kirche wird einem so richtig bewusst, dass es nun kein «zurück» mehr gibt. Der Countdown hat begonnen. Wenn der Kommandant das «feu vert» gibt wird einem bewusst, in ein paar Stunden werden wir unterwegs sein. Die Worte von Pfarrherr Roth sind immer sehr berührend.

Welches war die schwierigste Passage?

Der Aufstieg zur Tête Blanche war im letzten Teil ziemlich anspruchsvoll. Wir hatten sehr viel «Verkehr» und die Spur war relativ schlecht. Hinzu kommt, dass in diesem Jahr die Gummizüge von den Seilen entfernt werden mussten und zwischen jedem Patrouilleur ein Abstand von 8 Metern eingehalten werden musste. Nun muss man sich das Durcheinander vorstellen, wenn sich in einem relativ steilen Abschnitt in etwa 30-40 Patrouillen gleichzeitig aufhalten.

Eine weitere Herausforderung war es, nach dem Glacier d’Arolla die Skier auf den Rucksack zu schnüren und den Weg bis nach Arolla zu Fuss zu absolvieren. Dies im Wissen, dass man sich auf diesem Streckenabschnitt normalerweise etwas erholen kann, vor dem Ausstieg zum Col du Riedmatten.

Welche Tricks wendet ihr an, um bei einer allfälligen Erschöpfung diese zu überwinden?

Während einem Rennen, welches das so lange dauert, stösst jeder Patrouilleur/jede Patrouilleurin einmal an seine/ihre Grenzen. In erster Linie gilt es, Ruhe zu bewahren und nicht noch mehr unnötig Energie zu verschwenden. In unserer Mannschaft wurde dies im Vorhinein besprochen. PDG heisst auch «einer für alle, alle für einen» dies wird dann auch umgesetzt. Das «Schöne» an der PDG ist, dass man einander helfen und sich gegenseitig unterstützen kann/muss. Je besser eine Patrouille funktioniert, desto einfacher übersteht man schwierige Momente. Zwischendurch gibt es Motivations Sprüche wir z.B. « souple – léger et plein de force » Im Wissen, dass dieser Spruch schon einige Polizeipatrouillen nach Verbier gebracht hat!!!

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