Mit dem 4L durch die Wüste

Grégory Roduit, Mechatroniker bei der Garage der Kantonspolizei Wallis und sein Freund Marc Biselx haben an der 25. Ausgabe der "4L Trophy" teilgenommen. Dabei handelt es sich um ein Wohltätigkeitsrennen, das vor 60 Jahren von Renault ins Leben gerufen wurde. Rund 900 Autos sind mit von der Partie, allesamt 4L Modelle. Die Mannschaften fahren von Tanger nach Marrakesch. Sie transportieren Medikamente, Schulsachen und Sportmaterial, welches sie in verschiedenen abgelegenen Dörfern Marokkos verteilen. Nachdem sie 1300 Stunden lang ihr Fahrzeug renoviert hatten, fuhren der «Fuillérain» und der «Bagnard» mit ihrem 4L durch die Wüste. Interview mit Grégory Roduit:

Wie ist diese Idee entstanden, an einem solchen Abenteuer teilzunehmen?

Ich hatte bei einer früheren Veranstaltung zwei Freunden geholfen, ihr Auto vorzubereiten. Als ich anschliessend mit Marc darüber sprach, beschlossen wir, uns anzumelden.

Erklären Sie uns dieses Abenteuer!

Es war eine unglaubliche Reise, die mir für immer in Erinnerung bleiben wird, denn wir haben viele Leute kennengelernt, sowohl Einheimische als auch andere Teams. Es waren einfach nur tolle Begegnungen!

Wir haben andere Schweizer Teams getroffen, uns bei mechanischen Problemen ausgeholfen und sind auch miteinander gefahren.

Habt ihr mechanisch am Fahrzeug abgeändert oder welche Umbauten habt ihr am Fahrzeug vorgenommen? 

Wir haben einen berühmten 4L komplett renoviert, vom Fahrgestell über den Fahrzeugrumpf bis hin zum Motor.

Was für Material habt ihr mitgenommen? 

Wir haben einen Laptop, zwei Schultaschen mit A4-Blöcken, Stifte, einen Karton mit Zahnbürsten und Zahnpasta, einen weiteren mit medizinischen Hilfsmitteln, einen mit Kleidung und Sportgeräten und den letzten Karton mit Spielzeug und Plüschtieren gefüllt, mitgeführt. Wir haben all dieses Material für die Organisation „Enfants du désert“ transportiert. Diese kümmern sich anschliessend darum, das Material weiter zu verteilen und mit Hilfe von Geldspenden Schulen und Krankenhäuser zu bauen.

Welche Strecke habt ihr zurückgelegt? 

Wir durchquerten Frankreich, um in Biarritz eine technische Fahrzeugkontrolle durchzuführen. Danach ging es durch Spanien weiter, um in Algeciras die Fähre zu erreichen, welche uns nach Tanger brachte. Dann fuhren wir zuerst nach Rabat, um dort zu übernachten, bevor wir uns für die zweite Nacht wieder nach Boulajoul begaben. Anschliessend fuhren wir nach Merzouga, wo wir drei Tage Aufenthalt hatten. Es ging dann weiter nach Tazzarine. Hier machten wir ein kleines Biwak, um schliesslich nach Marrakesch zu gelangen. Am letzten Tag nahmen wir an einem Abschluss- und Dankeschön-Abend teil, bevor wir die Rückreise in Angriff nahmen…..

Vielen Dank für Ihre wunderbare Geschichte, welche eine Mischung von „Öl und Herz“ mit sich brachte!

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